Ab heute Umstellung auf neuen IPv6 Standard
Neuer M2M Marktplatz der Telekom seit 2 Tagen live
EU-Kommission erarbeitet Regeln für das Internet der Dinge (IoT)

Düsseldorf, 06. Juni 2012. M2M oder das „Internet der Dinge“ (IoT) steht nach Jahren der Forschung und Entwicklung nun vor dem Durchbruch. Experten erwarten einen Milliardenmarkt in Europa, dem zentralen Markt für M2M-Anwendungen. M2M wird beispielsweise in den Anwendungsgebieten Automotive, Tracking & Tracing, Remote Maintenance & Control, Gebäudeautomatisierung, erneuerbare Energien, Remote Metering, POS/Payment, Consumer Electronics, Verkaufsautomaten, Healthcare und Security immer mehr zu einem Wachstumstreiber. Grundlage hierfür ist auch die Umstellung der IP-Adressen auf den neuen Standard IPv6, mit dem seit heute begonnen wurde. Hierdurch ist es möglich, dass künftig jedes Endgerät, ob Computer, Smartphone, Tablet, Fernseher, Waschmaschine, Stromzähler, Maschine, Fahrzeug oder Aufzug über Plattformen mit beliebigen anderen Endgeräten und Steuerungs- bzw. Überwachungseinheiten kommunizieren können. Zusätzliche Einsatzmöglichkeiten entwickeln sich derzeit durch die Nutzung immer kleinerer Tracker, die ebenfalls über eine IP-Adresse verfügen und die Containern, sensiblen Gütern, Kühlgut etc. beigelegt werden, um eine permanente Ortungs- und Überwachungsmöglichkeit zu gewährleisten. Standen bislang die Endgeräte und ihre Möglichkeiten im Fokus, geht es mittlerweile immer mehr um komplette End-to-End-Prozesse, bis hin zur Service-Integration in ERP-Systeme. Immer mehr entwickeln sich M2M-Projekte zur strategischen Grundlage für völlig neue Geschäftsmodelle.

Vor 2 Tagen hat die Deutsche Telekom AG den Startschuss für einen globalen M2M-Marktplatz gegeben. Der Marktplatz unter https://marketplace.m2m.telekom.com bringt Anbieter und Kunden zu Lösungen rund um M2M zusammen, z.B. Hardware, Software oder Branchen-Apps. Verkäufer können ihre Produkte zurzeit neun Segmenten zuordnen: Automotive, Energie, Gesundheit, Handel, Industrieautomation, Public Sector, Sicherheit, Transport & Logistik und Sicherheit. Die Telekom selbst steuert passende SIM-Karten und SIM-Chips bei.

Die Europäische Kommission möchte erkunden, welcher Rahmen gesetzt werden muss, damit das wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial des Internets der Dinge ausgeschöpft werden kann, und wie gleichzeitig ein ausreichendes Maß an Kontrolle über die Geräte zu gewährleisten ist, die Informationen erfassen, verarbeiten und speichern. Zu diesen Informationen gehören Verhaltensmuster der Nutzer, ihre Aufenthaltsorte und Präferenzen. Die Kommission will sicherstellen, dass die Rechte von Privatpersonen respektiert werden, und leitet vor diesem Hintergrund eine öffentliche Konsultation ein, zu der bis zum 12. Juli 2012 beigetragen werden kann. Details siehe hier.

MarComSo wird die Entwicklungen weiter verfolgen.