13. November 2014. Noch vor wenigen Jahren wurde die Logistik als einfache Dienstleistung nach dem Motto „Lagern, Umschlagen, Transportieren“ wahrgenommen. Dies hat sich grundlegend geändert. Logistik ohne IT ist heute praktisch undenkbar. Insbesondere der Erfolg von Electronic Commerce und Mobile Commerce begründet sich in leistungsfähigen Zustellsystemen, die auf einer umfassenden Logistik- und IT-Kompetenz basieren. Nur Unternehmen, die konsequent die Verbindung von IT und Logistik vorantreiben, werden mittelfristig im Wettbewerb erfolgreich sein.

Durch globalisierte Supply Chains, immer stärker individualisierte Produkte und Dienstleistungen steigt der Logistikaufwand permanent an. Deshalb wachsen IT und Logistik nun zusammen, die „Informationslogistik“ ist auf dem besten Weg zu einer eigenständigen Disziplin. Logistik ist längst nicht mehr nur Anwendung von IT. Vielmehr ist die Informationslogistik als Treiber der Logistik und des Supply Chain Managements die wichtigste Basisdisziplin. Die sich gerade entwickelnden Zukunftsmärkte M2M/IoT, Cloud Computing und Big Data sind IT-Innovationsfelder, auf denen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Produktions- und Handelsunternehmen entschieden wird. Die Logistik, getrieben durch die IT, spielt dabei als Bindeglied eine zentrale Rolle. Um die künftigen Anforderungen bewältigen und den Wettbewerbsvorsprung halten zu können, muss die Informationslogistik als eigenständige Disziplin etabliert und die Rahmenbedingungen z.B. hinsichtlich digitaler Infrastruktur verbessert werden, fordert die BVL (Bundesvereinigung Logistik) in ihrem Positionspapier „Logistik und IT als Innovationstreiber für den Wirtschaftsstandort Deutschland“ (Oktober 2014).