Duesseldorf, 3. Oktober 2014. ERP-Systeme galten lange Zeit als das Maß aller Dinge und Herzstück der Unternehmens-IT. Etliche Unternehmen haben ihr ERP-System mit viel Aufwand an ihre spezifischen Anforderungen angepasst und sich auf ihr gut laufendes System ausgerichtet. Ohne IT läuft in den meisten Unternehmen nichts mehr, mit allen Konsequenzen. Zeigt sich doch, dass Unternehmen vor allem durch die fortschreitende Globalisierung, ständig neue Marktmöglichkeiten, neue Wettbewerber oder auch neue Anforderungen der Anwender immer schneller handeln und reagieren müssen. Doch wie? Die vorhandenen ERP-Systeme funktionieren zwar meistens reibungslos, Änderungen und Anpassungen, wie z.B. die Unterstützung neuer Geschäftsmodelle oder mobiler Einsatz der Software sind nahezu unmöglich – zu starr und unflexibel ist das optimierte ERP-System. Um dennoch handlungsfähig zu bleiben, suchen viele Unternehmen ihr Heil in der Cloud. Doch das ist nicht so einfach, wie die Analysten von Gartner befinden. Schließlich wird in den meisten Fällen ein Großteil des Geschäfts über das vorhandene ERP-System abgewickelt, so dass man dieses nicht einfach abschalten kann. Laut Gartner gehört die Zukunft hybriden ERP-Ansätzen, die ein On-Premise-Kernsystem flexibel mit ERP-Modulen und –Funktionen aus der Cloud ergänzen. Vorsicht ist allerdings beim Integrationsaufwand und den Kosten geboten – die neue Flexibilität hat durchaus ihren Preis, denn die vermeintlich günstige Stand-Alone-Cloud-Lösung muss mit dem vorhandenen ERP-System zusammenarbeiten können. (Quelle: Gartner Group, Computerwoche 1.10.2014)